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Kapitel 209 Großes Evangelium Johannes, Buch 7

12. Ich aber sagte: ,Ja, ja, das sind wohl recht schöne und weise klingende Worte! Es war das ein recht gutes Bild; nur das einzig Fatale hat es, daß es nicht auch also wahr ist, wie es sich recht schön und erbaulich aussprechen und anhören läßt. So Ich nun aber bei euch bin, – warum fraget ihr denn Mich nicht, wie sich die Sachen mit dem Leben der Seele nach dem Abfalle des Leibes verhalten werden? Ich werde es doch besser wissen als ihr! Ich aber weiß nichts von einer beinahe ewig langen Todesnacht der Seele nach dem Abfalle des Leibes, sondern in dem Augenblick, in dem der schwere Leib von dir abfallen wird, wirst du dich auch schon in der Auferstehung befinden und fortleben und wirken in Ewigkeit, das heißt, wenn du als ein Gerechter vor Gott diese Welt verlassen wirst.

13. Stirbst du aber als ein Ungerechter vor Gott, so wird dann wohl eine sehr lange Nacht zwischen deinem Leibestode und deiner wahren Auferstehung folgen – aber keine dir unbewußte, sondern eine der Seele wohl bewußte –, und das wird der Seele rechter und lange währender Tod sein. Denn ein Tod, um den die Seele nicht wüßte, wäre ihr auch kein Tod; aber der Tod, dessen sie bewußt sein wird im Reiche der unlauteren Geister, wird ihr zur großen Pein und Qual werden. Sehet, also stehen die Sachen! Und weil ihr das nun wisset, so denket und redet ein anderes Mal klarer und wahrer; um was ihr aber nicht wisset, um das fraget Mich, damit ihr durch eure Worte nicht in allerlei Irrwahn verfallet! Das merket euch alle!‘

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