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Kapitel 24 Die Kindheitsgeschichte Jesu

7. Es war aber auch ein Mensch zu Jerusalem, namens Simeon, der war überaus fromm und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels; denn er war erfüllt mit dem Geiste Gottes.

8. Diesem Mann hatte zuvor der Geist des Herrn gesagt: „Du wirst nicht den Tod des Leibes sehen, bevor du nicht sehen wirst Jesum, den Gesalbten Gottes, den Messias der Welt.“

9. Darum kam er nun aus einer inneren Anregung in den Tempel, da gerade Joseph und Maria sich mit dem Kind noch in dem Tempel befanden und noch taten, was alles das Gesetz verlangte.

10. Als er aber das Kindlein erblickte, da ging er sobald hin zu den Eltern und verlangte bittend, dass sie ihn möchten dasselbe auf eine kurze Zeit auf seine Arme nehmen lassen.

11. Das frommste Elternpaar aber tat das gerne dem alten, überfrommen Mann, den sie wohl kannten.

12. Und Simeon nahm das Kindlein auf seine Arme, koste es, lobte dabei Gott inbrünstigst und sprach endlich:

13. „Herr! nun lasse Du Deinen Diener im Frieden fahren, wie Du es gesagt hast;

14. denn meine Augen haben nun den Heiland gesehen, den Du verheißen hast den Vätern und den Propheten.

15. Dieser ist es, den Du bereitet hast vor allen Völkern!

16. Ein Licht zu leuchten den Heiden, ein Licht zum Preise Deines Volkes Israel.“

17. Joseph und Maria aber wunderten sich selbst über die Worte Simeons; denn sie verstanden noch nicht, was er von dem Kind ausgesagt hatte.

18. Simeon aber gab das Kindlein nun der Maria wieder, segnete darauf beide und sprach dann zur Maria:

19. „Siehe, dieser wird gesetzt zum Fall und zur Auferstehung vieler in Israel, und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird!

20. Ein Schwert aber wird durch deine Seele dringen, auf dass da vieler Herzen offenbar werden!“

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