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Kapitel 1 Bischof Martin

9. Nun seht, schon erhebt sich unser Bischof, ganz wie er gelebt hatte, in seinem vollen Bischofsornat und öffnet die Augen und schaut erstaunt um sich und sieht außer sich niemanden, auch den Engel nicht, der ihn geweckt hat. Die Gegend ist nur in sehr mattem Licht gleich dem einer schon ziemlich späten Abenddämmerung, und der Boden gleich dürrem Alpenmoos.

10. Unser Mann erstaunt nicht wenig über diese sonderbare Beschauung und spricht nun mit sich: „Was ist denn das? Wo bin ich denn? Lebe ich noch oder bin ich gestorben? Denn ich war wohl sehr stark krank und es kann sehr leicht möglich sein, dass ich mich nun schon unter den Abgeschiedenen befinde! Ja, ja, um Gottes willen, es wird schon so sein. O heilige Maria, heiliger Joseph, heilige Anna, ihr meine drei mächtigsten Stützen: Kommt, kommt und helft mir in das Reich der Himmel.“

11. Er harrt nun eine Zeitlang, sorglich um sich spähend, von welcher Seite die drei kommen würden; aber sie kamen nicht.

12. Er wiederholt den Ruf kräftiger und harrt; aber es kommt [immer] noch niemand!

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