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Kapitel 38 Großes Evangelium Johannes, Buch 10

38. — Des Herrn Ermahnung an den Rabbi

1. Aber der alte Rabbi, der es bis jetzt noch nicht gewagt hatte, von dem Wein etwas zu kosten, trat zu Mir hin und bat Mich um die Erlaubnis, von dem Wunderweine auch kosten zu dürfen.

2. Und Ich sagte: „Du bist zwar mehr Heide als alle andern Heiden, ohne zu bedenken, daß niemand zweien Herren, die sich gegenseitig Feinde sind, wohl dienen kann, da er im geheimen des einen oder des andern Feind sein muß und dabei aber doch jedem das tun muß, was von ihm verlangt wird. Oder kann jemand Gott und dem Mammon der Welt zugleich dienen? Und doch hast du schon seit langem das getan! Darum ändere dein Herz, und trinke von dem Wein der Wahrheit, auf daß es hell in deiner Seele werde!“

3. Hierauf nahm der Rabbi auch einen Becher voll Weines und leerte ihn bis auf den Boden.

4. Als er den Wein in sich hatte, da brach auch er in ein großes Loben des Weines und Meiner Macht aus und sagte zum Schlusse seines Lobes, den noch einmal gefüllten Becher hoch schwingend (der Rabbi): „Ja, Du bist schon Der, auf den alle Juden und auch die Heiden so lange vergeblich harrten. Darum Heil Dir, dem Sohne Davids, und Heil auch allen Menschen der Erde durch Dich! Ehre Gott in der Höhe und Dir, Seinem Sohne!“

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