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Kapitel 2 Großes Evangelium Johannes, Buch 6

2. — Der Herr zeugt von Sich und Seiner Mission als Messias (Ev. Joh. 5, 14-27)

1. Ich ging etwa nach einer Stunde Zeit mit den Jüngern in den Tempel, nachdem wir zuvor mit der Familie des Lazarus von Bethanien, mit der Ich schon von Meinem zwölften Jahre an bekannt war, und die Ich alljährlich bei unseren Wallfahrten nach Jerusalem zu besuchen pflegte, zusammentrafen und so manches besprachen über die Führung Meines Lehramtes. Die Familie wie auch unser bekannter Wirt geleiteten uns in den Tempel, und als wir in den Tempel kamen, da fand Ich den Geheilten, und der drängte sich, als er Mich ersah, zu Mir hin und fing von neuem an, zu loben und zu danken.

2. Ich sagte zu ihm: „Sieh zu, so du nun gesund geworden bist, daß du in der Folge nicht mehr sündigest, auf daß dir nicht noch etwas Ärgeres widerfahre!“ (Joh.5,14)

3. Er beteuerte das und erfuhr bei dieser Gelegenheit Meinen Namen, was eben ein leichtes war, da Mich viele von früheren Zeiten her kannten. Da verließ uns der Mensch und ging zu den scharfen Tempeljuden und verkündigte es ihnen, daß Ich, Jesus, es war, der ihn geheilt hatte. (Joh.5,15)

4. Da ergrimmten alsbald diese Tempeljuden, fingen an, Mich verfolgend, sich zu Mir hinzudrängen, um Mich sogleich zu ergreifen und zu töten, weil Ich solches – an einem so großen Sabbat noch dazu! – getan habe. (Joh.5,16)

5. Der Wirt ersah die grimmige Bewegung der ihm über alles verhaßten Juden und riet Mir, so schnell als möglich zu entweichen, ansonst Mir leicht etwas Übles begegnen könnte.

6. Ich aber vertröstete ihn und sagte: „Fürchte dich nicht; denn bevor Ich Selbst es nicht will, werden sie Mir nichts tun können! Aber Ich werde ihnen, sowie sie Mich zu fragen anfangen werden, eben erst ganz unverhohlen sagen, wer Ich bin, und da wirst du dann erst ihren Grimm sehen, vor dem sich aber nun niemand zu fürchten hat!“

7. Während Ich solches privatim zum Wirte geredet hatte, waren die Ergrimmten auch schon bei Mir und fuhren Mich an: „Warum tatest du solches an einem hohen Sabbat und hast ihn vor allem Volke geschändet? Hättest du das nicht morgen tun können, und dem Kranken wäre noch früh genug geholfen gewesen, und der hohe Sabbat wäre nicht geschändet worden?!“

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