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Kapitel 219 Großes Evangelium Johannes, Buch 6

18. Sagte der Römer: „Diese eure Entschuldigung ist so eitel und leer wie ein ausgeblasenes Ei und hat in sich nicht den geringsten Grund, der euch von der Annahme der Wahrheit abhalten könnte. Denn so ihr nun wisset und wohl erkennen müsset, wer dieser Gottmensch ist, so könnet ihr doch unmöglich fragen, was ihr essen, womit ihr euch bekleiden, und wo ihr wohnen werdet. Wenn der höchste Geist Gottes in Ihm wohnt, der Himmel und Erde erschaffen hat und alles erhält und regiert, und von Ihm allein ein jeder Atemzug und ein jeder Pulsschlag abhängt, so wird Er wohl auch denen, die an Ihn glauben und Ihn lieben, alles das geben, was sie zu ihrem Leibeslebensunterhalt benötigen.

19. Da sehet diese Menge von Menschen hier! Sie essen und trinken und sind ganz gut bekleidet. Wenn sie auch schon früher mit Kleidern versehen waren, so doch nicht mit der Kost, die sie nun hier genießen. Auch ihr genießet nun den Wein, der nie zuvor in einem Schlauche war, und esset ein Brot, das nie in einem Bäckerofen war. So ihr davon gleich uns Römern überzeugt sein müsset, wie könnet ihr mir mit so leeren Entschuldigungsgründen kommen?

20. Was nützt euch aber am Ende eure gegenwärtige Stellung und leibliche Versorgung? Wird sie euch wohl das ewige Leben sichern? Wer wird dereinst eure Seelen versorgen, so ihr Dem den Rücken kehret, der allein euch solches tun kann, wie Er solches euch Selbst am Vormittage im Tempel laut genug vorgetragen hat, daß der, welcher an Ihn glaubt, den Tod in Ewigkeit nicht sehen, fühlen und schmecken werde?! So ihr nun nach eurer Aussage erkennet, daß Er der große Verheißene ist, so gibt es für euch und für gar niemanden einen haltbaren Grund, nicht offen vor allen Menschen an Ihn zu glauben und nach Seiner Lehre zu leben. – Habe ich recht oder nicht?“

21. Sagten alle Anwesenden: „Ja, du hoher Römer hast in allem recht; denn also ist es und ewig nicht anders! Wohl jedem, der nun das Glück hat, den Herrn zu sehen und Seine göttliche Lehre zu vernehmen, wie wir alle ein solches Glück genießen, dessen wir nicht im geringsten würdig sind!“

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