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Kapitel 229 Großes Evangelium Johannes, Buch 6

229. — Gott-Vater, Gott-Sohn und Gott-Heiliger Geist

1. Sagte Petrus: „Als Du Dich im Jordan von Johannes taufen ließest, da öffneten sich die Himmel, und der Geist Gottes schwebte in der Gestalt einer feurigen Taube über Deinem Haupte, und aus den Himmeln vernahm man in klarer Stimme folgende Worte: ,Dieser ist Mein geliebter Sohn, an dem Ich Mein Wohlgefallen haben – Ihn sollet ihr hören!‘ Und auch bei einer andern Gelegenheit vernahm ich ganz dieselben Worte, darüber wir Dich ganz besonders um eine nähere Auskunft zu bitten uns so ganz eigentlich bis jetzt noch nicht getraut haben. Aber da Du nun Selbst uns alle in eine noch richtigere Erkenntnis Gottes leiten willst, so meine ich, daß es nun auch an der Zeit wäre, uns darüber ein größeres Licht zu geben, natürlich nach Deinem göttlichen Wohlgefallen.

2. Denn bis jetzt bist Du für uns nur der wahrhaftige Sohn des Allerhöchsten, wie wir solches sogar aus dem Munde Deiner Leibesmutter wissen, wie der Erzengel Gabriel ihr erschienen ist und sie also angeredet hat: ,Gegrüßet seist du, da du Gnade vor Gott gefunden! Der Heilige Geist wird dich überschatten, und du wirst einen Knaben gebären, den sollst du den Sohn des Allerhöchsten heißen!‘

3. Siehe, Herr, das und noch gar vieles wissen wir und können uns der Ansicht nicht erwehren, daß es einmal einen allerhöchsten Gott-Vater im Himmel gibt. Du bist Sein Sohn, und das unfehlbar, und ein Dritter, sicher auch Gott, dem Vater und Dir gleich, ist doch offenbar der Heilige Geist! – Haben wir unrecht, wenn wir also auch unsern Glauben feststellen?“

4. Sagte Ich: „Dazu, um euch das vollends zu enthüllen, ist die Stunde wohl noch nicht völlig da; aber sie wird auch nicht lange auf sich warten lassen. Ich aber habe es euch ja doch schon mehrere Male gesagt, als ihr Mich darum anginget, daß Ich euch den Vater zeigen sollte: Wer Mich sieht, der sieht auch den Vater; denn Ich und der Vater sind völlig eins. Der Vater ist in Mir und Ich gleichfalls im Vater. – Wie verstandet ihr denn hernach solches?“

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