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Kapitel 184 Großes Evangelium Johannes, Buch 8

Dieser ist das vollendetste Gegenteil des Epikur, und weder er noch einer seiner Jünger glauben an die Unsterblichkeit der Menschenseele, und für sie erzeugt das Sterblichkeitsgefühl durchaus keine Furcht und kein Bangen, sondern alle können den Augenblick des Nichtmehrseins kaum erwarten. Dabei aber sind sie dennoch ganz ehrliche, gute und dienstfertige Menschen und halten ihr einmal gegebenes Versprechen auf das pünktlichste. Ihre Nahrung ist so mager und einfach als möglich. Sie verachten jede Bequemlichkeit, jede Pracht und leben sehr züchtig und eingezogen. Ja, sie ehren sogar die Götter und erkennen ihre Güte, Weisheit und Macht an; aber sie danken ihnen für nichts und verschmähen jede Art Belohnung, die sie irgend von einem Gotte zu erhoffen hätten, auf das tiefste. Das ewige Nichtsein ist ihr Wunsch; jede Art des Seins und Lebens aber betrachten sie als eine unerträgliche Last und Qual. – Großes Evangelium Johannes, Buch 8, Kapitel 184, Absatz 3

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