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Kapitel 1 Die geistige Sonne, Buch 1

17. Verspüret ihr schon Etwas, woher diese Herrlichkeit rührt? – Von der Einigkeit oder von der Einswerdung. Wenn demnach das Geistige ist ein Vollkommenes, in sich Einiges, um wie viel größer muß da die Herrlichkeit des Geistigen sein, als die Herrlichkeit dessen Organes, welches nur ist ein Theil- oder Stückweises, somit auch eben dadurch ein Selbstsüchtiges, Eigennütziges und somit Todtes!

18. Hören wir aber ein anderes Beispiel; – ihr werdet sicher schon den rohen Kiesstein gesehen haben, woraus das Glas verfertiget wird. Läßt solcher rohe Kies die Strahlen also, wie sein Kind, das Glas, ungehindert durchpassiren? – O nein; Solches wißt ihr recht gut. Warum aber läßt ein solcher roher Kiesstein die Strahlen nicht durchpassiren? – Weil er in seinen Theilen noch zu getrennt ist, und ist viel zu wenig einig in sich. Wenn die Strahlen auf ihn fallen, so verzehrt jedes seiner Theilchen die Strahlen für sich, und läßt entweder gar nichts, oder nur höchstens gewisserart den Unrath der aufgenommenen Strahlen seinem allfälligen Nachbar übrig. – Wie ist es demnach aber, daß sein Kind, das Glas, also freigebig wird? – Sehet, der Kiesstein wird für’s Erste klein zerstoßen und zermalmet; dadurch hat gewisserart ein jedes Theilchen dem andern absterben müssen, oder es hat müssen von ihm völlig getrennt werden. Darauf wird dann solcher Kiesstaub gewaschen; ist er gewaschen, dann wird er getrocknet, mit Salz vermengt, kommt dann in den Schmelztiegel, allwo dann jedes einzelne getrennte Stäubchen durch das Salz und durch den gerechten Grad der Feuerhitze gegenseitig völlig vereiniget wird.

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