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Kapitel 1 Die geistige Sonne, Buch 1

18. Hören wir aber ein anderes Beispiel. Ihr werdet sicher schon den rohen Kiesstein gesehen haben, woraus das Glas verfertigt wird. Lässt solcher rohe Kies die Strahlen so wie sein Kind, das Glas, ungehindert durchpassieren? O nein; solches wisst ihr recht gut. Warum aber lässt ein solcher roher Kiesstein die Strahlen nicht durchpassieren? Weil er in seinen Teilen noch zu getrennt ist und ist viel zu wenig einig in sich. Wenn die Strahlen auf ihn fallen, so verzehrt jedes seiner Teilchen die Strahlen für sich und lässt entweder gar nichts oder nur höchstens gewisserart den Unrat der aufgenommenen Strahlen seinem allfälligen Nachbar übrig. Wie ist es demnach aber, dass sein Kind, das Glas, so freigebig wird? Seht, der Kiesstein wird fürs Erste klein zerstoßen und zermalmt. Dadurch hat gewisserart ein jedes Teilchen dem anderen absterben müssen oder es hat müssen von ihm völlig getrennt werden. Darauf wird dann solcher Kiesstaub gewaschen. Ist er gewaschen, dann wird er getrocknet, mit Salz vermengt, kommt dann in den Schmelztiegel, allwo dann jedes einzelne getrennte Stäubchen durch das Salz und durch den gerechten Grad der Feuerhitze gegenseitig völlig vereinigt wird.

19. Was will diese Arbeit mit anderen Worten sagen? Die selbstsüchtigen Geister werden durch die Materie gewisserart zermalmt, so dass sie voneinander völlig getrennt sind. In dieser Trennung werden sie dann gewaschen oder gereinigt. Sind sie gereinigt, dann kommen sie erst ins Trockene, welcher Zustand da entspricht der Sicherheit. In solchem Zustand werden sie erst mit dem Salz der Weisheit gesalzen und endlich also vorbereitet im Feuer Meiner Liebe gereinigt. Versteht ihr dieses Beispiel? Ihr versteht es noch nicht ganz; aber seht, Ich will es euch näher beleuchten.

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