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Kapitel 2 Die geistige Sonne, Buch 1

Nehmet ihr an ein nächstes bestes Wohnhaus; woraus wird dieses wohl gebaut? – Wie ihr wisset, gewöhnlich aus ganz roher, unförmlicher, klumpenhafter Materie; diese Materie findet sich wie selbstsüchtig getheilt allenthalben vor. Dergleichen ist der Thon, aus dem die Ziegel bereitet werden, dann aus den Steinen eine gewisse Gattung, aus der da gebrannt wird der Kalk, dann der Sand und unförmliches Holz. – Wir bringen nun ein solch’ rohes Material auf irgend einem Felde zusammen; da liegt ein ganz kleiner Berg von aufgeworfener Thonerde, wieder ein chaotischer Haufen von Bäumen, welche aber noch nicht behauen sind, und wieder ein tüchtiger Sandhaufen. In einiger Entfernung davon befindet sich ein kleinerer Haufen rohen Eisenerzes; wieder etwas von diesem Haufen weg ein Haufen von Kiessteinen, und nicht ferne davon eine tüchtige Wasserlacke. – Sehet, da haben wir das rohe Material zu einem Hause haufenweise beisammen. Saget Mir aber, wer aus euch wohl so scharfsichtig ist, und erschaut sich aus all’ diesen rohen Materienhaufen ein wohlgeordnetes stattliches Haus heraus? – Alles dieses sieht doch so wenig einem Hause ähnlich, als etwa eine Fliege einem Elephanten, oder wie eine Faust dem menschlichen Auge, und dennoch hat dieses Alles die Bestimmung zur Erbauung eines stattlichen Hauses. – Die geistige Sonne, Buch 1, Kapitel 2, Absatz 2

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