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Kapitel 401104 Himmelsgaben, Buch 1

27. Obschon Ich dir durch alles dieses nicht geradezu die Pflicht auferlegen will, dass du ehelichen sollst – sofern du irgend bessere Gründe hast, ledig zu bleiben, und zwar aus reiner Liebe zu Mir, d. h. wenn du deren fähig bist und dich zurückziehen kannst von deiner viel bevisitierten Welt – so will Ich dich dadurch aber doch ernstlich zur wahren Reue und Buße ermahnt haben, dass du endlich einsehen sollst, wie sehr du allezeit unrecht hattest, dass du emsig bemüht warst, alle Schuld von dir hintanzuschieben und anderen sie gröblich zuzuschanzen. Denke nur recht fest bei dir, ob das von Mir wohl je in Ewigkeit hätte gebilligt werden mögen?

28. Darum zeigte Ich dir nun das Nötige durch Meinen armen Knecht, der aus sich auch nicht wissen kann, was da recht und schlecht ist (da er selber noch weder recht noch schlecht ist), und der, was er weiß, nur aus Mir weiß durch eine besondere, unverdiente, große Gnade der anderen wegen, nicht seiner selbst wegen – damit die anderen gerichtet würden in ihren Herzen durch ihn und er zuletzt erst durch sie – und damit auch du gerichtet werdest in deinem Fleisch, um dadurch dem ewigen Gericht des Geistes zu entgehen.

29. Denn wer da will in Mein neues Reich aufgenommen werden, der muss zuvor gerichtet werden, damit er sich völlig reinige von allem alten Schlamm seiner angewohnten Narrheiten! Du aber bist noch durch und durch närrisch und kreuz und quer verwirrt. Daher gab es bei dir auch gar sehr viel zu richten und wird noch überdies so manches zu richten geben, bevor dein Name voll eingetragen wird in das große Buch des Lebens. Beherzige daher recht wohl dieses an dich gerichtete Wort! Es ist ein neues Wort des Lebens voll Licht und Wahrheit und ebenso voll Liebe!

30. Willst du leben, so eheliche entweder irgendein Mädchen in rechter Ordnung, und Ich will dich segnen mit Meinem Frieden. Und du bringe dadurch in dir selbst ein kleines Opfer für die vielen Opfer der weiblichen Treue, die du schon eingeschlürft und verschlürft hast! Und habe keine Furcht, betrogen zu werden; sondern fürchte vielmehr, dass du niemand betrügst mit dir selbst! Und habe nicht so sehr deinen Vorteil vor Augen, als vielmehr den Vorteil derjenigen, die du dir antrauen lassen möchtest! Dann wirst du gut fahren – kurz noch zeitlich und dann auch ewig.

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