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Kapitel 401108 Himmelsgaben, Buch 1

32. Und da wird der Mensch sein gleich einem veredelten Baum, der das Höhere in sich aufgenommen hat, damit dieses sein Eigentümliches werde, und wird darob tragen viele edle und kostbare Früchte, in welchen dessen ungeachtet seine freie Selbständigkeit doch nie zugrunde gehen wird. Denn wie ihr aus dem Samenkorn eines veredelten Baumes die Urwesenheit des Baumes wieder zurückbekommen könnt (da sie trotz des Adels noch immer selbständig vorhanden ist) – so ist es auch mit dem durch Mich veredelten Menschen, dass er ebenfalls, trotz Meiner Aufnahme und der dadurch erfolgten Veredelung, seine Selbständigkeit frei und ewig behalten wird.

33. Seht, diese euch nun gegebene Lehre ist gar wichtig, und ohne sie könnt ihr nicht leichtlich zu der inneren Festigkeit eures Glaubens gelangen, und eure Liebe würde beständig ein in sich selbst zurückkehrender Kreislauf bleiben. Allein so ihr wisst, dass euch die Vereinigung mit Meiner Liebe in den unendlichen Kreis Meines ewigen Wirkens aufnimmt, so könnt ihr denn auch mit größter Sicherheit den Schluss machen, dass da neben der Unendlichkeit Meines Wirkens wenig Raum bleiben wird, wohin sich eine Lüge verbergen möchte. Denn wer sich vom Licht absondert, der wird freilich nur auf einer Seite erleuchtet sein und auf der entgegengesetzten Seite einen Schatten entdecken, der ein lichtloses Trugbild der eigenen Selbständigkeit ist, wer aber in der Mitte der leuchtenden Flamme Meiner Liebe sich befindet – fragt euch selbst, ob auch da irgendein Schatten möglich ist?

34. Daher macht Mich durch den Glauben in eurer Liebe zu eurer Liebe, damit euch das Licht umfasse und durchdringe und ihr selbst zum Licht werdet aus Mir. Das sage Ich, die Ewige Liebe und Wahrheit. Amen.

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