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Kapitel 470101 Himmelsgaben, Buch 2

Haussegen – 1. Januar 1847

1. Ja, ja, schreibe nur einen kleinen Haussegen den Brüdern und Schwestern, die Mich suchten und noch emsig suchen, Mich liebten und noch lieben in Mir Meine armen Brüder und Schwestern!

2. Das ist aber Mein besonderer Wunsch für euch alle, die ihr Mein wart und es noch seid, so ihr es sein wollt – dass ihr alle eine besondere Freude habt an Meinen armen Brüdern und Schwestern und gerne teilt euren Vorrat mit ihnen. Und je zerlumpter und ärmer sie sind, desto teurer sollen sie euch sein, da diese Mir viel näher stehen als jene, die da als weniger arme und dürftige genannt zu werden das Recht haben.

3. Fragt den Armen, bevor ihr ihm etwas gebt, aber ja nicht: „Wie bist du in dieses Elend gekommen? Warum hast du zu rechter Zeit nicht gearbeitet und gespart?!“ Oder: „Warum hast du, da deine Vermögensumstände sich schon anfangs so kärglich zeigten, dir noch dazu ein Weib genommen und hast zum größten Nachteil für deine Existenz mit demselben noch Kinder gezeugt?“ und dergleichen lieblose Fragen noch mehr.

4. Wahrlich, wahrlich, wer solches tut, der ist es, der da von Meiner Haushaltung Rechnung verlangt! Wer aber von Mir Rechnung verlangt und Mich in Meinem Armen richten will, von dem werde auch Ich, als der ewig allmächtige Gott und Herr alles Lebens und Todes, zu seiner Zeit eine Rechnung verlangen, in der auch der vollkommenste Engel auf tausend nicht eins zu erwidern wüsste, geschweige erst so ein elender Welt-Richter, der die Armen erforschen und richten will, bevor er ihnen etwas gereicht hat.

5. Solange ihr noch Arme habt, so lange habt ihr auch Mich und Meinen Segen. So euch aber diese einmal verlassen werden, dann soll die Pest der Hölle über euch hereinbrechen und euch verderben auf ewig! Heißt es denn nicht in der Schrift: „Verkaufe alle deine großen Güter und teile sie alle unter die Armen und folge dann Mir nach, so wirst du einen großen Schatz im Himmel finden!“?

6. Ihr mögt wohl sparen für eure Kinder, und doch habe Ich solches nie geboten – wie tut ihr denn dann das so schwer, was doch Mein ausdrücklicher Wille ist!?

7. Ich will euch damit aber nicht schelten, als wäret ihr solche Karge, die da solches Fluches wert seien – sondern den rechten Weg nur will Ich euch damit zeigen, auf dass ihr zu aller Zeit erkennen sollt, wie ihr euch in den armen Brüdern und Schwestern Mir wohlgefällig erweisen sollt und sollt nicht tun gleich der Welt, die Mein Gericht hat und den ewigen Tod in allem, was sie tut!

8. Wohl den Barmherzigen – sie sollen auch bei Mir Barmherzigkeit finden und sollen vom ewigen Tode womöglich noch gerettet werden!

9. Dies gute Wörtlein sei euch allen ein guter „Haussegen“! So ihr es gerne beachtet, da werde auch Ich euer achten zu jeder Zeit und Meine Gnade wird euer sein ewig! Werdet ihr es aber klein achten, so werde auch Ich euer klein achten und werde mit Meiner Gnade Mich ebenso zu euch verhalten, wie ihr euch verhaltet zu den Armen, bei denen Ich auf Erden wohne körperlich!

10. Wer Mich sonach suchen will und finden, der suche Mich unter den Armen! Das sage Ich, euer Gott, Herr und Vater für ewig! Amen.

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