Kapitel 3
![]() ![]() | Die natürliche Sonne |
Die Entwicklungswege der Sonnenmenschen und der Planetarmenschen 1. Was geschieht denn mit denen, die da nicht beachtet haben das Gesetz der Ordnung Meines Willens? Diese verlassen dann ihre Leiber und gehen in eine [innere Sonne], und zwar in die erste innere Sonne, allda sie wieder von gehörig vorbereiteten Leibern aufgenommen werden, – und zwar mit vollem Bewusstsein ihres früheren Seins, damit sie dadurch gewahr werden, dass solcher Zustand eine sicher erfolgte Strafe ist, darum sie wider das lebendige Gesetz Meines Willens gehandelt haben. Übrigens aber haben sie auch hier ihre vollkommene, mächtige Willensfreiheit und können tun wie zuvor. Treten sie hier wieder aus Meiner Ordnung, so kommen sie dann wieder in eine noch innerere Sonne, und bei gleichen fortgesetzten Übertretungsfällen Meiner Ordnung bis zur innersten Sonne selbst, welche zugleich auch die materiellste und festeste ist. 2. Die sich da fügen in die Ordnung, diese steigen dann wieder auf zur höheren Vollendung. Im Gegenteil aber werden sie da in feste Haft genommen und als ein Volumen vom Sonnenkörper hinausgestoßen in den weiten Planeten- und Kometenraum. 3. Bei dieser Gelegenheit dürft ihr nur einen Rückblick auf die „Fliege“ machen. Allda werdet ihr sobald ersehen, was mit diesen ausgestoßenen Potenzen mit der Zeit es für eine Folge hat. Es ist manchmal wohl der Fall, dass diese ersten planetarischen Anlagen als noch ziemlich ungefestete geistige Potenzen, wenn sie vermöge des ihnen belassenen Bewusstseins sich zur Ordnung wenden, wieder bei ihrer Umkehr von der Sonne zur ferneren Vollendung aufgenommen werden. Im Gegenteil aber werden sie zur überlang andauernden, unordentlichen Komet-Umherirrung verwiesen, wo sie dann immer hartnäckiger gefangengenommen und endlich in die gerichtete Ordnung zu treten genötigt werden. 4. Jetzt haben wir schon genug, was zur vorbedingten Erklärung taugt, aus der da hervorgeht, wessen Geistes Kinder ihr selbst seid, und auch sicher ersichtlich wird, wie ihr da seid gewisserart Kinder der Sonnenmenschen. 5. Aber wie ihr im umgekehrten Fall auch ihre Eltern sein könnt, wird wohl eben nicht zu schwer zu erraten sein. Ich sage euch: Ihr könnt das sein in doppelter Hinsicht. Eine Hinsicht ist diese: Wenn allenfalls eure Kinder frühzeitig sterben, so tritt hier der Fall ein, dass solche Geister also eher zurückkehren, wenn sie besserer Art sind und in sich willensfügig – wie ihr ehedem gehört habt, dass manche ausgestoßene Geisterbündel in der Form eines erst anfänglichen Kometen, wenn sie willensfügig werden, wieder von der Sonne aufgenommen werden, ohne eine vollkommene planetarische, harte Prüfungsreife durchzumachen. 6. In diesem Fall seid ihr schon zum Ersten Eltern solcher frühzeitig zur Sonne zurückgekehrten Kinder. Zweitens aber könnt ihr noch viel vollkommener Eltern der gesamten solarischen Menschheit sein, und das zwar dann, wenn ihr mit Paulus sagen könnt: „Nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir!“ 7. Seht, nun wird euch dieser scheinbare Widerspruch sicher einleuchtend sein, und ihr werdet daraus auch umso vollkommener erschauen können, was das heißt: „Unser Vater, der Du in dem Himmel wohnst, Dein Name werde geheiligt, und Dein Wille geschehe!“ – Denn wo immer des Vaters Wille erfüllt wird, oder wenn nur die vorwiegende Willenserfüllungsneigung da ist, so braucht es bei einem oder dem anderen Wesen keine grobmateriell-planetarische Vollreife, um in das Reich des wahren Lebens zurückzukehren oder im Geiste sagen zu können: „Dein Reich komme!“ 8. Wenn ihr das bisher Gesagte nur ein wenig überdenkt, so werdet ihr selbst darin keine Unzweckmäßigkeit mehr erschauen, wenn ihr seht eine Menge Blüten und unreif gewordener Früchte von den Bäumen fallen. Wollt ihr wissen, warum und wohin, so macht nur einen Blick in die Sonne; sie wird es euch sogleich sagen, warum und wohin; nämlich: Ein Planet braucht nicht allzeit materiell vollreif zu werden, um geistig wieder dahin zu kehren, von wannen er ausgegangen ist. Was ferner da sind für Verhältnisse in unserem vollkommenen Sonnenplaneten, werden wir nächstens beschauen. (Am 10. August 1842 von 3 3/4 bis 5 3/4 Uhr nachmittags.) 9. Es ist hier eine Frage zu setzen, und diese lautet also: „Was geschieht denn mit denjenigen Geistern der Sonne, welche sich im Gebrauch ihres sehr vollkommen freien Willens also betragen haben, dass sie mit ihrem Willen stets im Einklang standen mit Meinem Willen? Und gibt es viele solche vollendete Geister in der Sonne, die da nicht nötig haben, eine weitere Degradation durchzumachen, um dann wieder von einer unteren Stufe zur Vollendung mühsam emporzuklimmen?“ 10. Diese schon in der Sonne vollendeten Geister, deren es sehr viele gibt, verbleiben nach ihrer Vollendung nicht in der Sonne, sondern steigen aufwärts zu einer höheren Zentralsonne, von der sie einstmals ausgegangen sind samt der Sonne. Allda werden sie erst in der Demut befestigt und steigen dann wieder höher bis zu einer noch tieferen Urzentralsonne, die die früheren an Größe, Licht und Herrlichkeit ins Unaussprechliche übertrifft. 11. Wenn diese Geister aus der früheren Sonne noch so durchleuchtet und durchglüht in dieser zweiten Urzentralsonne ankommen, so kommen sie sich da aber dennoch nicht anders vor, als wären sie nahe ganz dunkel und völlig lichtlos. Daher werden sie hier wieder von Stufe zu Stufe eingeführt und von den dort waltenden Geistern wieder also durchleuchtet, dass sie dadurch fähig werden, wieder zu einer noch tieferen und nahe endlos größeren Zentralsonne aufzusteigen. Diese Sonne ist auch zugleich die letzte materielle Vorschule für den eigentlichen Himmel, welcher da ist die Urheimat aller vollkommenen Geister. Aber in dieser letzten und zugleich auch allergrößten Mittelsonne einer Hülsenglobe gibt es sehr viele Stufen, welche die Geister mit ätherischen Leibern angetan eher durchzumachen haben, bevor sie erst fähig werden, in die geistige Sonnenwelt, welche da heißt der Himmel, aufgenommen zu werden. Das ist sonach mit wenigen Worten angedeutet der Weg für die in der Sonne vollendeten Geister. 12. So da jemand aber fragen möchte: Warum denn ein so weitgedehnter Weg? – Da ist auch die Antwort schon so gut wie fertig; denn solche Geister haben ja eben degradatim [abstufungsweise] diesen Weg von der letztgenannten, innersten, allergrößten Zentralsonne ausgehend gemacht und haben auf jeder solchen Sonnenstufe noch mehr Materielles in sich aufgenommen. Aus dem Grunde müssen sie jetzt diesen Weg wieder zurückmachen, um auf ihm von Stufe zu Stufe das letzte Atom abzulegen, bis sie dann erst fähig werden, vollkommen wieder in die wahrhafte, allerreinste, himmlische Sonnenwelt für alle Ewigkeiten der Ewigkeiten überzugehen. 13. Solches wüssten wir jetzt. Aber Ich sehe schon wieder eine verborgene Frage in euch, und diese lautet also: „Müssen denn auch die Geister der Planetarmenschen diesen zwar lichten, aber auch sehr weiten Weg machen, bis sie in den eigentlichen Himmel gelangen?“
|
Kapitel 3
![]() ![]() |
Mobile Ansicht ![]() |