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Kapitel 112 Robert Blum, Buch 1

14. Aber nun Spaß bei Seite; sage mir ganz aufrichtig, bist du wohl wirklich so dumm, oder foppst uns blos so zu deinem Privatvergnügen? Schau, schau, ein Mensch ohne Willen wäre ja doch nichts anderes als ein organomechanisches Uhrwerk ohne Feder oder Gewicht. Ich meine, der Mensch kann wohl seinen Willen einem andern auf eine Zeit lang zu Diensten stellen, und das wollen und thun, was irgend ein anderer haben will, mag es nun etwas Vernünftiges oder etwas Unvernünftiges sein; denn keine Einsicht kann definitiv einen einmal gefaßten Willen ändern. Aber seines eigenen Willens ehedem ganz ledig werden, so wie ein schwangeres Weib ihrer Frucht, und sich sodann erst einen andern Willen gewisser Art einsetzen lassen, als wie ein Pfropfreis auf einen abgeschnittnen und gespaltnen Wildling, Freund! das geht sogar über den Horizont des letzten Fixsternes beiweitem hinaus; haue du dir so ganz evangelisch wohlgemeint beide Hände, und zugleich auch beide Füße ab, und lasse dir dann ein paar fremde, wann's leicht sein kann, anheften, und wir werden sehen, welche Bockssprünge du damit machen wirst. Also nur gescheute, Freunderl, gescheute! Hast du eine Kraft, so handle zu unserem Besten! Aber mit deinen ganz leeren Worten verschone uns für immer, o Herr Brunissimus!“ -

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