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Kapitel 116 Robert Blum, Buch 1

3. Denn es haben sich ja doch schon zu den Zeiten der Apostel Negozianten mit der Wunderlehre Christi vorgefunden; ja Christus Selbst hatte einen, der Ihn verrieth, bei Sich; wie sollen sich da in den spätern Zeiten nicht Negozianten (Geschäftsleute) in die Menge vorgefunden haben, da sie schon Erfahrungen vor sich hatten, nach denen die Lehre Christi als eine geduldige Kuh angesehen ward, die ohne viel Futter eine ungeheure Menge Milch giebt. Da aber gold- und geldsüchtige Menschen das nur zu gut eingesehen haben, so machten sie aus der Gotteslehre eine Verkaufswaare, und handelten damit in allen Landen der Erde, und machten die besten Geschäfte. Das war schon die erste böse That; als aber die Kaufleute (römische Pfaffen aller Art) sahen, daß die Waare ihrer reinen geistigen Form nicht mehr gar zu gierig gekauft ward, besonders bei den Prunk und Zeremonie liebenden Asiaten, da richteten sie auch bald ihre Waare so ein, wie sie es glaubten, daß sie den Morgenländern am meisten zusagen dürfte, und sehet, der neue Handel ging dann wieder gut von statten.

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