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Kapitel 76 Robert Blum, Buch 1

2. Spricht der Pathetikus ganz indignirt: „O du verfluchte Hauptwäsche! Das Fegefeuer scheint schon da zu sein, und so dürfte die Hölle auch nicht gar zu weit weg sein! das ist aber ja doch rein zum Teufels werden! Jetzt ist das Luder von einer Mierl auch hier, und mein gottseligs Weib dazu! No, no, die Sache wird sich machen! Ist mein Weib doch ein paar Jahrln vor mir in die Ewigkeit spazieren gegangen, und ich glaubte, weil sie in ihrer letzten Zeit gar so ligorianerisch fromm geseufzet hat und also selig in dem Herrn entschlief, daß sie schon längst wo auf einer Himmelswolke herumschwebt!? aber nein, sie ist hier, und das noch 100 mal elender als auf der Welt knapp vor ihrem Tode! allein, das hätte mir wenig oder gar nichts gemacht. Aber jetzt kommt auch noch zum größten Ueberflusse mein Ludersmensch hinzu, die ein Maul wie ein Schwert hat! No, das ginge einem noch ab, mit so einer Gesellschaft hin zu jenem Manne zu gehen, Der mir schon ehedem ganz unzweideutig zu verstehen gab, daß ich noch sehr gedemüthigt werden solle; aber ich rieche nun den Braten, und werde mich weise zu hüten wissen, mit dieser Gesellschaft hinzuwallen vor den Magier und vor die verklärte Lerchenfelderin; muß man aber in dieser Sauwelt auch mit allen Anujantitäten zusammen kommen! Also mußte aus dem frühern Max O. sich auch mein ehmaliger irdischer Oberste und Freund herausdrechseln, der auch in alle meine Geheimnisse eingeweiht war, und aus dem Traumdeuter mein Herr Schwiegerpapa mit seiner ganzen Sippschaft im Hintergrunde! O Kruzifix Donnerwetter; wenn das nicht Fatalitäten non plus ultra sind, so weiß ich nicht mehr, was man noch fatal nennen solle!? Vielleicht kommen noch meine andern zeitweiligen Amoretteln und allerlei Gruppirungen, die ich mit ihnen per Jux manchmal machte?!“

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