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Kapitel 160 Robert Blum, Buch 2

10. Der Franziskaner macht dabei ein ganz trübes Gesicht und sagt so mehr bei sich: „Nein, so streng hatte ich mir Ihn nimmer vorgestellt! Du mein Gott und mein Herr, was wird denn aus mir, so Er mir die Türe weist? Ja, ja, Er hat ewig recht, an uns römisch-katholischen Pfaffen ist kein gutes Haar vorhanden. Aber was wird aus uns, was mit uns, so Er uns gehen heißt? In den Hintergrund soll ich zurücktreten – wo ist dieser? Was hat vor Gott dies ominöse Wort zu bedeuten? Aber ich kann ja auch bleiben, sagte Er auch. Bin ich aber auch geeignet, zu bleiben? Bin ich frei vom Neid und Ärger? Nein, leider nein, ich bin noch stark ein Pfaffe! Aber es soll, es muss anders werden! Ja, ja, der Herr sagte mir auch früher einmal, dass die Menschen ihrer Seele und ihrem Leib nach aus dem gefallenen und gerichteten Satan sind, und das entsprechend aus einem oder dem anderen Teil des Fürsten der Lüge. Ich werde sicher aus dessen Hörnern sein, weil in meinem Herzen sich stets von Neuem nichts als lauter abstoßendes Zeug beurkundet. Und noch andere Dinge werden aus seinem bösesten Herzen selbst sein, weil sie aus nichts als Neid, Geiz, Herrschsucht, Hochmut und aus noch einer Menge dergleichen Teufeleien zu bestehen scheinen. O Herr, treibe auch bei mir den Satan aus!“

11. Sage Ich: „Nun kannst du schon wieder hier beim Ludwig und seinem Freund verbleiben! Bespreche dich aber unterdessen mit deinem Kollegen Thomas und seinem Freund Dismas – die werden dir das Teufelsrestchen schon austreiben!“

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