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Kapitel 163 Robert Blum, Buch 2

13. Spricht Kado: „Also dort der sogenannte Himmel, und da gegen Mitternacht die romantische Hölle? So, so, das ist sehr schön! Was kostet denn dieses von euch hergezauberte Spektakel? Ihr seid ja ein paar Magier non plus ultra. Sagt ihr mir, ist die Hölle alter jüdischer Fasson, oder neu-römisch-katholisch, griechisch, türkisch oder ostindisch? Der Himmel ist persisch.“

14. Spricht Petrus: „Kado, Kado! Du bist ein frecher Geist und treibst einen schnöden Unfug mit der unendlichen Güte und Erbarmung Gottes. Sieh, wir sind dir überaus wohlwollend gut und bereit, dir jeden wahrhaft nach der Ordnung Gottes ersprießlichen Dienst zu leisten, haben dich noch mit keinem nur einigermaßen harten Wort beleidigt, außer dass wir dir zeigten, wie es der Ungerechtigkeit [Urgerechtigkeit] Gottes gegenüber mit dir steht. Und du bist wie ein wütender Tiger gegen uns blutdürstigst entbrannt! Warum denn das, Freund? Sei doch gegen uns in deiner nur zu außerordentlichen Ohnmacht, wie wir im Besitz aller Macht aus Gott gegen dich sind, und wir werden uns leichter verständigen, als dies bisher der Fall war. Glaube es mir, der ich dich durch und durch kenne, dass es mit dir wahrlich äußerst schlecht steht! Nicht etwa von uns aus, sondern von der bösesten Liebe deines Herzens aus! Du kannst dir ewig nimmer helfen, denn zu verdorben ist dein Herz. Aber so du vor uns alle deine Missetaten bekennst und dadurch dein Herz vor uns auftust, so setzt du uns dadurch in den Stand, dass wir dein Herz ausfegen können. Verschließt du es aber stets mehr vor uns, so wird dein arger Unflat im Herzen erstarren, und es wird dann nimmer möglich sein, dich zu erretten vor dem ewigen Tod! Kado, bedenke doch diese heilsamsten und sicher freundlichsten Worte!“

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