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Kapitel 164 Robert Blum, Buch 2

Ich frage nun die Helena und sage: „Nun, Meine geliebteste Tochter, was sagst du zu dieser Seele? findest du, daß von Meiner Seite auch nur im Geringsten etwas unterlassen oder unternommen worden sei, was nicht auf ihre Beseligung beabsichtigt wäre? Du sagst Mir in deinem edelsten Herzen ein gewichtigstes Nein! Und also ist es auch; es ist bei diesem Geiste alles aufgeboten worden, was nur immer als ein Meiner Liebe entsprechendes sanftes Mittel gedacht werden kann; aber, wie du dich nun selbst überzeugt hast, ohne den geringsten Erfolg. Dieser Geist wurde sozusagen auf den Händen getragen; starke Engel wurden zu seiner Bewahrung beordert; aber sein Wille, der frei bleiben muß, war stets mächtiger als Meine Liebefesseln, die Ich ihm durch die mächtigsten Engel anlegen ließ; er zerriß sie alle, und spottete ihrer allzeit gräßlich. Es fehlte ihm nicht an der Erkenntniß; er kennt jeden Buchstaben der Schrift, und hatte sogar das Vermögen, mit der gesamten Geisterwelt zu korrespondiren; er kennt Mich und Meine Göttlichkeit, und kann doch Meiner spotten, für ihn ist jeder Herrscherstuhl ein Fluch, so er ihn nicht sein nennen kann, jedes Gesetz ist ein Gräuel für ihn, das nicht er gegeben; er kennt nur seinen Willen, und der Wille eines Andern ist für ihn ein Verbrechen, das er nie zur Genüge rächen könnte! – Sage Mir, was kann da Meine Liebe noch ausrichten bei solch einem Wesen?“ – Robert Blum, Buch 2, Kapitel 164, Absatz 5

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