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Kapitel 191 Robert Blum, Buch 2

(Am 14. Mai 1850)

8. Hier spricht Robert-Uraniel den Kado an und sagt: „Liebster Freund, du hast uns sozusagen ganz allein bis hierher ein freundliches Geleit gegeben, während von all den vielen andern nicht ein bewegliches Atom irgendwo zu ersehen ist. Du hast auch des Herrn Auftrag an mich vernommen, wie ich mit meinem Weib hierher ziehen soll, und hier öffnen dies Tor. Allein alle meine noch so kräftigen Versuche scheiterten an der Widerkraft dieses Tors! Meines Weibes nicht unkräftige Mithilfe fruchtete auch nichts. Daher will ich dich hiermit ersucht haben, da du schon ohnehin hier bist, dass du mir noch einen, und zwar den dritten Versuch recht kräftig möchtest machen helfen. Vielleicht gelingt's uns dreien, diese riesige Himmelspforte denn doch zu öffnen – dann wohl uns! Gelingt es uns aber wieder nicht, was das offenbar Wahrscheinlichste ist – nun, so mag der Herr dann tun und machen mit uns, was Ihm wohlgefällt.“

9. Spricht Kado: „Lieber Freund, dieses unermessliche Meer von Erscheinungen, die sich hier schnell aufeinanderfolgend die Hände bieten, macht aus mir eine Ohnmachtsmücke, und es wird dir mein Wirken sehr wenig Segen bringen. Quod licet Iovi, non licet bovi! [Was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen nicht erlaubt!] Du bist dazu berufen und auserwählt; und ich nicht einmal glattweg berufen. Aber es macht das nichts! Ich werde dir dennoch die verlangte Hilfe leisten. Ob es dir aber etwas nützen wird? Natürlich, für das kann ich dir nimmer gutstehen! Du weißt es ja, dass das Himmelreich Gewalt braucht! Nur die werden es besitzen, die es mit Gewalt an sich reißen! Gewalt muss also hier geschehen dieser Pforte! Und so gehen wir's denn in Gottes Namen an!“

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