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Kapitel 204 Robert Blum, Buch 2

22. Spricht Paulus: „Daran liegt auch sehr wenig vorderhand, und wir haben nun gar um sehr Vieles wichtigere Dinge zu thun, als uns mit ein paar Namen herumzubalgen, und uns dann drei Tage lang nach ird'schem Gebrauche zu verwundern, daß diese die und die seien. Ich werde dir aber nun einen andern Rath geben; den befolge du, und es wird dein Schade nicht sein! – Falle du nun vor diesem meinem höchsten und allerbesten Freunde auf deine Kniee nieder, und sage: „O Herr, sei mir armem Sünder gnädig und barmherzig! nehme mich als ein sehr mächtig verloren gewesenes Schaf in deiner großen Gnade auf, und lasse auch mich genießen die Ausflüsse deiner Liebe und Erbarmung! – Sage aber solches mit aller Wärme deines Herzens aus, und dir solle dafür ein Heil widerfahren!“

23. Spricht der Humorist: „O Freund! du verlangest sehr viel von mir! Bedenke, wie mich alle meine Bekannten auslachen werden, und ansehen für einen barsten Trottl; und so mich dann Jemand fragen wird, und sagen: Warum thust du wohl solches? – Wer ist denn Der, vor Dem du wie vor dem allerheiligsten Altarssakramente bei der Wandlung auf die Kniee gerutschet bist, und hast vor ihm schon gethan, als so er unser Herrgott wäre? – was werde ich solch einem Fragsteller zur Antwort geben?“ – Sagt Paulus: „Nichts als: Thue auch du desgleichen, so wird es für dich besser sein, als solch ein leeres Fragen! Denn Der, vor Dem ich niederfiel, ist Jesus Christus der Herr – Himmels und aller Welten.“

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