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Kapitel 204 Robert Blum, Buch 2

Ich sage dir, Freund, aber nun ganz freundlich ernst: Mit derlei Spässen bleibe du uns vom Halse; denn sie könnten dir mit der Zeit ganz verdammt übel bekommen. Denn wisse du, mein sonst allerhochschätzbarster Freund; obschon ich zwar kein Farisäer bin, das ist, in der neuen römisch-katholischen Art, die Christum aus Stärkmehl backt, und vor einer Oblate auf's Gesicht fällt, im Herzen aber Christum und Sein heilig Wort haßt und verachtet, wie auch jeden, der sich rein nach der Gotteslehre Jesu hält; so bin ich aber dennoch ein wahrer innerer Verehrer Christi, und bekenne vollkommen Seine unbestreitbare Göttlichkeit; aus welchem Grunde Er mir denn doch viel zu erhaben und zu heilig ist, als daß ich Ihn hier in den weltberühmt allergemeinsten Wienerstraßenkoth herabziehen solle. – Glaube mir, obschon ich zwar in manchen Punkten, besonders im Punkte des schönen Geschlechts kein Trapist bin, und kein Plato und kein Sokrates, aber demungeachtet bin ich ein großer Freund und Verehrer und Anbeter Christi. Daher bitte ich dich wohl, mit diesem Namen aller Namen ein wenig behutsamer umzugehen.“ – Robert Blum, Buch 2, Kapitel 204, Absatz 25

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