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Kapitel 213 Robert Blum, Buch 2

12. Ich war einmal ein Kaiser; das kann mir kein Gott nehmen, so lange Er mir die Rückerinnerung beläßt, und sonach bleibe ich denn ein Kaiser auch vor Gott ewig – in meiner Erinnerung. Daß ich aber hier weiter nichts mehr zu gebieten habe, das weiß ich schon lange, so wie er, mein polternder Freund! Ich brauche daher aber auch nichts Weiteres mehr von ihnen; ich werde mich schon selbst weiter fortbringen. Ich habe von jeher nichts weniger leiden können, als irgend Jemanden, der mir etwas und wenn es selbst das Beste gewesen wäre, hatte aufdringen wollen; und so bin ich noch ein abgesagter Feind von allem Aufgedrungenen. Wolle mir also gar nichts aufdringen, so werde ich das Gute und Wahre von selbst aufnehmen, und darnach thun und handeln; sonst aber bleibe ich, wie ich bin, ob gut oder schlecht, das ist eines; verstanden, er Polterpatron?“

13. Sagt Paulus: „O ja, sehr gut; bemerke aber blos ganz einfach nur hinzu: So lange der Ego (dein ich) als maßgebend und vorwaltend dir zu einem Richter dienen wird, so lange wird das Ego des Herrn nicht Wohnung nehmen in deinem Herzen. Die äußeren Lebensverhältnisse und Unterschiede allein für sich berücksichtigend, hast du recht in allem, was du, wenn auch gegen meine Person sehr anzüglich, in deiner dich entschuldigenden Rede mir vorgesaget hast; aber die inneren Lebensverhältnisse sind von einer ganz andern Art; diese, weil sie dir ganz fremd sind,- mußt du dir vorerst aufdringen lassen, sonst kommst du in der Geisterwelt, deren Einwohner du nun schon nahe ein paar hundert Erdjahre bist, nimmer auf ein grünes Plätzchen. Ich bin ja dein Feind nicht, darum ich dir die volle Wahrheit offenbare, nach der Beheißung des Herrn; so ich aber dein Feind nicht bin, warum behandelst du mich aber, als so ich dein Feind wäre?“

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