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Kapitel 2 Schrifttexterklärungen

17. So heißt es ja auch: „Der da hat, dem wird’s gegeben werden, daß er in der Fülle habe; wer aber nicht hat, der wird auch noch verlieren, was er hat“. Unter „haben“ wird hier verstanden: im Besitze eines guten, gedüngten und gepflügten Ackers sein; oder in sich selbst sein ein vollkommenes Gefäß, voll der echten wahren Goldtinctur, welche da ist ein freier lebendiger Geist. – Unter „nicht haben“ aber wird verstanden: einen Samen auf ein unbearbeitetes Feld streuen, wodurch der Säemann nicht nur keine Aernte zu erwarten hat, sondern er verliert auch den Samen, den er ausgestreut hat; – oder es heißt auch: in sich eine grobschwefelsalzhaltige Pfütze sein, welche nicht nur nimmer zu einer Goldtinctur durch das hineingeworfene Gold umwandelt werden kann, sondern es geht das Gold, das hineingeworfen wurde, noch obendrein rein verloren.

18. Ich meine, das dürfte doch so ziemlich klar sein; oder wer beim Lichte dieser Fackel die Wahrheit noch nicht ersieht, der dürfte wohl schwerlich je von seinem Augenstaare befreit werden. Da aber, wie schon gesagt, der blinde Mensch des Lichtes nie zu viel hat, so will Ich auch bei der Gabe dieser Sonne noch gegen das Ende das Licht aller Centralsonnen auf einen Punkt zusammen ziehen, damit sich in solchem allerheftigsten Lichte um so klarer wird entnehmen lassen, wer da im Ernste ganz vollkommen blind ist! Nächstens darum solcher Nacherinnerungen mehr.

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