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Kapitel 6 Schrifttexterklärungen

18. Die drei Fragen, welche der Petrus von Mir empfing, ob er Mich liebe, zeigen mehr als hinreichend, dass das alleinige Sehen und das Anbeten danach noch nicht genügt, einzunehmen Mein Reich und das ewige Leben mit ihm – so wie es nicht genügt, allein zu sagen: „Herr! Herr!“

19. Geradeso aber schaut auch ihr Mich, so ihr Mein Wort lest, und betet Mich auch an durch das Verständnis und durch die Aufmerksamkeit, mit welcher ihr Mein Wort lest. Also könnt auch ihr sagen: „Wir sehen Dich und beten Dich an!“

20. Aber Ich erscheine noch einmal und frage euch Petrusse nicht nur dreimal, sondern zu öfteren Malen: „Liebt ihr Mich?“ – Da sagt euer Mund: „Ja!“ – Aber wenn Ich so recht genau in euer Herz blicke, da erschaue Ich dasselbe gar nicht selten wie einen dunstigen Herbsttag, in allerlei Weltnebel verhüllt, und Ich mag dann vor lauter Nebeln nicht erschauen, ob dieses Ja wohl im Ernst im Grunde eurer Herzen geschrieben steht mit glühender Schrift. Es mag ja sein, dass es darinnen geschrieben ist; aber warum so viele Nebel, die das Herz nicht selten so sehr verdüstern, dass man diese lebendige Inschrift der Liebe zu Mir nicht wohl ausnehmen kann?!

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